Walter Töpfner beschreibt die Jakobswege im Rheinland, Eifel, Lothringen und Burgund. Sehr gut Altes mit Neuem verbunden, gut illustriert. Seit dem 12. Jahrhundert war die Kunde von der Wiederentdeckung des Jakobsgrabes im nordspanischen Santiago de Compstela auch in die entlegendsten Winkel Osteuropas vorgedrungen. An den Ufern der Elbe bei alten Hansestadt Magdeburg strandeten die Jakobspilger aus dem Baltikum, Schweden, Danzig und Polen und sammelten sich neu. Ein langer Weg lag noch vor ihnen, der sie quer durch Deutschland, Frankreich und Spanien zum Grabe des heiligen Apostels Jakobus führen sollte. Es war ein Weg bis ans damalige Ende der Welt, voller Abenteuer aber auch voller Ungewissheiten und Gefahren für Leib und Leben. Sind auch viele Spuren der Pilger aus früheren Zeiten längst verweht, die Wege, die sie gegangen sind, und die Erinnerungen daran gibt es noch. Walter Töpner hat ihnen nachgespürt und die Wegstationen, Klöster, Herbergen und Heiligtümer der Jakobspilger aufgedeckt. Mit diesem Buch schlägt er ein neues Kapitel in der Erforschung und Begehung von Jakobswegen in Deutschland auf. Die Verbindung Mitteldeutschlands und Osteuropas mit diesem alten Pilgerweg gewinnt vor dem Hintergrund der deutschen Einheit und der Vereinigung Europas eine neue geschichtliche Dimension.
Diesen Artikel haben wir am Sonntag, 16. November 2014 in unseren Katalog aufgenommen.